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Millionen Euro gaben die Bundesbürger im Jahr 2011 für fair gehandelte Produkte aus. Das sind pro Kopf der Bevölkerung gerade einmal rund 5 Euro im Jahr bzw. 40 Cent im Monat. Selbst bei Kaffee, dem hierzulande beliebtesten Fairtrade-Produkt, liegt der Marktanteil nur bei zwei Prozent. In anderen Ländern verhält es sich ähnlich. In der Schweiz und Großbritannien, wo die Menschen im internationalen Vergleich am meisten für fair gehandelte Produkte ausgeben, betragen die Pro-Kopf-Ausgaben lediglich jeweils rund 20 Euro im Jahr. Damit tragen die Konsumenten in den früh industrialisierten Ländern trotz des Nachhaltigkeitsbooms der vergangenen Jahre nach wie vor kaum dazu bei, durch ihre Kaufentscheidung das Leben von Kleinbauern und Landarbeitern in Entwicklungsländern zumindest ein wenig zu verbessern.
Quellen: Fairtrade Deutschland, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger